Lichterglanz.
Weihnachtsbäume.
Budenzauber.
Karussells.
Kartoffelpuffer- und Bratwurstschwaden.
Glühwein und Feuerzangenbowle.
Der Duft von gebrannten Mandeln und kandierten Äpfeln.
Kunsthandwerk. Christbaumschmuck.
Bratpfannen, Töpfe, Steingut, Keramik.
Kerzen, Schmuck, Textilien und allerlei Nippes.
Bühnen.
Singspiele, Bläser-Ensemble.
Eine Krippenszene.
All das auf den Plätzen vor unserem majestätischen Dom.
Kinder- aber auch Erwachsenenaugen glänzen.
Freunde kommen zusammen.
Oftmals die einzige Zeit, in der man sich wieder in der Heimatstadt sieht.
Heute Abend wäre in Mainz eigentlich die Eröffnung des Weihnachtsmarktes.
Tja, wäre. Covid-19 Pandemie. Alles anders. Alles doof.
Wirklich alles doof?
Ich bin mir grade gar nicht so sicher. Natürlich wird auch mir etwas fehlen, ist doch der Weihnachtsmarkt auch für mich ein festes Ritual in meinem Jahr. Selbstverständlich werde ich das Gewusel vermissen, das Zusammenstehen mit den Freunden, den Glühwein, die krabbelnde Kälte, das Lichterspiel.
Aber vielleicht schärft mir diese Phase der leichten Entbehrungen in diesem Jahr doch noch einmal den Sinn, lenkt meinen Blick konzentrierter auf das, was kommen wird.
Der nun kommende Advent wird anders.
Er wird ruhiger. Mit Sicherheit.
Eine Frage schiebt sich prominent vor die Augen. Wollen wir ihm von hier aus nicht einfach wieder ein Stück entgegen gehen?
Vier Adventssonntage liegen vor uns, in vier Wochen ist Heilig Abend.
Ausreichend Zeit also, sich auf den Weg zu machen.
Ach, wenn unser eigener Glaube nur viel größer wäre...
Foto © Sascha Nikolas Berger
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